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Overdrive: The Final Nightmare (Review)
Artist: | Overdrive |
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Album: | The Final Nightmare |
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Medium: | CD | |
Stil: | NWOBHM/Hardrock |
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Label: | Pure Rock Records | |
Spieldauer: | 45:23 | |
Erschienen: | 22.08.2014 | |
Website: | [Link] |
Gibt’s eigentlich auch nur eine NWOBHM-Band, die von ihrem Plattenlabel nicht mit dem Unwort „Kult“ angepriesen wird? Vermutlich nicht, und so dürfen sich also auch OVERDRIVE – gegründet Anfang der 80er-Jahre, die erste reguläre Albumveröffentlichung Anfang der 90er, zuletzt eine längere Pause seit 2007 – das „Kult“-Banner ans Revers heften.
Passenderweise hat dazu auch „Kult“-Produzent Chris Tsangarides „The Final Nightmare“ produziert – und wahrscheinlich den Auftrag erhalten, das Ding so klingen zu lassen, wie es 1981 hätte klingen sollen. Kaum vorstellbar, dass der einstige Star-Knöpfchendreher nicht mehr in der Lage ist, einen wirklich transparenten und drückenden Klang zu schneidern. Sei’s drum, „The Final Nightmare“ schwankt zwischen „dumpf“ und „erdig“, was die Zielgruppe der Band aber möglicherweise gar nicht großartig stören wird.
Musikalisch agieren die – pardon! – alten Herren zwischen klassischem Heavy Metal urbritischer Prägung und dem schweren Hardrock der späten 70er/frühen 80er. Die klassische Hammondorgel erinnert ein ums andere Mal an DEEP PURPLE oder URIAH HEEP, auch die Klangfarbe von Sänger David Poulter passt in Richtung URIAH HEEP. Am besten klingen OVERDRIVE immer dann, wenn sie mal etwas flotter zu Werke gehen – wie etwa im Albumhighlight „Wasted“ – dann sind die durchgehend simplen Riffs und Rhythmen mitreißend, während sie bei den getragenen Stücken manches Mal ein wenig blutleer und kraftlos wirken.
FAZIT: Kult hin oder her – wer seinen NWOBHM möglichst simpel mag, der wird „The Final Nightmare“ für alles andere als einen Albtraum halten. Wer allerdings voraussetzt, dass filigran und mit technischer Finesse musiziert wird, der kann OVERDRIVE dort liegen lassen, wo sie in den vergangenen 35 Jahren ohnehin überwiegend waren.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Invited to Hell
- Twice Shy
- Glass Game
- Twisting My Mind
- Wasted
- Lost On A Mountain
- Nightwalker
- Taken Young (Ben's Song)
- Final Nightmare
- Bass - Ian Hamilton
- Gesang - David Poulter
- Gitarre - Tracey Abbott
- Keys - Tim Hall
- Schlagzeug - Ian Padgett
- The Final Nightmare (2014) - 8/15 Punkten
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